Erbschaftsteuerreform: Grundlegender Wandel der Geschäftsmodelle durch digitale Transformation bleibt unberücksichtigt

Der Bundestag stimmte vor kurzem mehrheitlich dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zur Neuregelung des Erbschaftsteuergesetzes zu. Nun muss noch der Bundesrat zustimmen. Die Vermittler einigten sich auch bei den bis zuletzt strittigen Kriterien zur Unternehmensbewertung. Insbesondere der bisherige Kapitalisierungsfaktor von zuletzt 17,8571 für die vereinfachte Ertragswertermittlung stand in der Kritik. Der Faktor war zumeist höher als der nach einer anerkannten, umfassenden Bewertungsmethode ermittelte Gewinnmultiplikator. Der höhere Faktor führte daher regelmäßig zu einem höheren Unternehmenswert und damit gegebenenfalls zu einer höheren Besteuerung.

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Wird der Stahlhandel lernen müssen, wie ein Start-up zu denken?

Nur wenige Stahlhändler haben in den letzten Jahren ihre Produkte und Leistungen online gestellt. Vereinzelte Webshops bieten B2C ihr Produktsortiment aus dem Stahl-, Edelmetall- und Baustoffbereich vor allem Handwerkern und Endabnehmern an. Es scheint, dass der mittelständische Stahlhandel sich nur zaghaft an die Möglichkeiten von  Internet und Clouding herantastet. Dies zeigt auch die aktuelle Diskussion über die Stahlhandelsplattform netzwerk-stahl, bei der mehr die Risiken als die ökonomischen Chancen für den Stahlhandel im Vordergrund stehen.

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Wie fit ist der Stahlhandel für die künftigen Herausforderungen?

VMAG auf den Gebietsversammlungen 2014 des Bundesverbands deutscher Stahlhandel

Jedes Jahr führt der Bundesverband deutscher Stahlhandel seine regionalen Gebietsversammlungen durch. Jetzt lag der Schwerpunkt der Vorträge auf den aktuellen Herausforderungen des Stahlhandels und dem Ausblick auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung – und VMAG war als Referent mit an Bord.

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Der Option-Schock – Die Herausforderung im Mittelstand liegt nicht in zu wenig, sondern zu vielen Möglichkeiten

Impuls-Vortrag von Heinz-Paul Bonn, Chairman Global IT Forum im Diplomatic Council, auf der CeBIT 2014

Wie man auch immer persönlich zu Markus Lanz stehen mag oder welche individuellen Erfahrungen man bei „Wetten, dass…?“ live oder im Fernsehen gemacht haben mag – das Phänomen, dass 230.000 Menschen an der Anti-Lanz-Petition im Internet teilgenommen haben, ist für mich aus einem ganz besonderen Grund interessant: Die Anti-Lanz-Kampagne ist ein Beispiel für jene zentrale These, die der Systemanalytiker Peter Kruse im Jahr 2010 vor der Internet-Enquete im Deutschen Bundestag formuliert hatte und seit dem mit wachsender Publizität verbreitet: Aus, so sagt, er „enormer Vernetzungsdichte“, verbunden mit „hoher Spontanaktivität der Nutzer“ entwickeln sich „länger kreisende Erregungen“, die schließlich zu Lawinen-Effekten im Netz führen. Das klingt ein bisschen wie Soziologen-Gewäsch, beschreibt aber durchaus prophetisch, was da rund um Markus Lanz passiert ist. Verlaufen diese Erregungen negativ, nennt man es Shit-Storm, sind sie positiv, sagen wir: es ist die Macht des viralen Marketings.

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