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To-dos bei der Unternehmensnachfolge

Oftmals sieht man sich nach einem Dasein als Unternehmer mit dem Problem der Nachfolge konfrontiert. Dabei stellen sich dem scheidenden Unternehmer einige Hindernisse in den Weg. Verzagen soll er in Anbetracht der Hürden jedoch nicht – keine Hürde ist unüberwindbar!

Erschwerte Bedingungen:

Bei Unternehmensübernahmen ist es im Allgemeinen trotz aktuell niedriger Zinsen für den Mittelstand schwierig, den Kaufpreis für das Unternehmen sowie eventuell notwendige Investitionen zu finanzieren.

Das Problem der Nachfolgerauswahl stellt einen weiteren Stolperstein dar. Laut DIHK-Nachfolgereport steht statistisch fünf selbstständigen Unternehmern lediglich ein potentieller Nachfolgekandidat zur Verfügung. Hier entwickelt sich ein gravierendes Missverhältnis zwischen dem Angebot an Firmen und dem Angebot an Nachfolgern.

Leider ziehen heutzutage viele Qualifizierte eine sichere, gut bezahlte Festanstellung dem risikoreichen Dasein des Unternehmers vor. Dazu kommt: Selbst bei einer möglichen familieninternen Lösung werden Unternehmer durch das neue Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Thema Erbschaftssteuer immens verunsichert.

Falls doch einmal ein williger Nachfolger gefunden ist und es tatsächlich zu einer Übernahmeverhandlung kommt, scheitern diese oftmals an den Preisvorstellungen, die nicht in Einklang mit den Vorstellungen des Käufers zu bringen sind.

Aber die geschilderten Probleme sind zu lösen:

Eine realistische Planung der zukünftigen Ertragslage inklusive einer objektiven Bewertung des Unternehmens ermöglicht das Zustandekommen einer marktgerechten Preisvorstellung. Ein Unternehmensgründer wird tendenziell für sein Lebenswerk einen hohen Preis ansetzen. Eine sachliche Betrachtung macht es beiden Seiten (Verkäufer und Käufer) leichter, den tatsächlichen Unternehmenswert zu ermitteln und einen für beide angemessenen Preispunkt zu finden. Dafür sollte man ausgewiesene Fachexperten kontaktieren und dabei nicht vergessen, alle notwendigen und relevanten Verträge, Versicherungen und sonstige Unterlagen in einem geordneten und vollständigen Zustand mitzubringen.

Dies macht es den Parteien und dem Spezialisten leichter, mögliche Risiken, „Deal Stopper“ oder Verkaufsfallen („Leichen im Keller“) zu entdecken und damit von vornherein zu umkurven.

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige sind für diese Aufgabe die bevorzugten Ansprechpartner. Mit deren Hilfe lässt sich die Korrektheit der geführten Unterlagen gewährleisten – das erzeugt Vertrauen! Nicht nur auf der wichtigen Käuferseite, sondern auch im Rahmen der Bankgespräche zur Finanzierung der Unternehmensübernahme.